Threshold
Description
Thomas Staub
Die Schwelle in der Tür zwischen den Räumen f - b wurde im Rahmen unserer Untersuchungen 2009 wieder freigelegt, sie liegt 0.18 - 0.2 m unter dem heutigen Laufniveau. Sie besteht aus einem Lavablock, 1.4 m lang (läuft ca. 0.2 unter der östlichen weiter) und 0.35 m breit (die Stärke der Wand beträgt an den Laibungen 0.57 m). Der um 0.03 erhöhte, 0.12 m breite Steg liegt zu Raum b hin, d.h. der Türanschlag war auf der Seite des Raumes f. Im Steg befinden sich zwei rechteckige vertiefungen, vielleicht für die Verankerung eines hölzernen Türgewändes. Die westl. Vertiefung ist etwa 01 m von der schräg abgebrochenen westl. Schwellenkante entfernt und hat die Maße 0.05 x 0.03 m und eine Tiefe von 1.5 cm. Etwa 0.04 m westlich davon sind wohl abgebrochene Reste einer weiteren Vertiefung etwa gleichen Formats sichtbar. Eventuell ist die Schwelle hier wiederverwendet, und die heute beschädigte, näher an der Laibung liegende Vertiefung war für die Verwendung hier nachträglich angebracht worden. Die Vertiefung etwa gleichen Formats auf der anderen Seite liegt ca. 0.03 m westl. Der östlichen Laibung. In der breiteren (0.23 m), niedrigeren Partie der Schwelle zu Raum f ist eine Vertiefung zu sehen: eine runde Vertiefung, durchmesser 0.05 m, etwa 0.05 m von der östlichen Laibung, direkt an der Stegkante. Sie diente wohl der Aufnahme der Pfanne für die Türstange. Riegel-löcher können keine ausgemacht werden.
Der Türanschlag auf Raumseite war für Overbeck - Mau (1884, 271) ausschlaggebend für eine Bestimmung des Raumes als Schlafzimmer des Hausherren.