Lararium

Description

Thomas Staub

In der Nordwand befindet sich im Anschluß an die Türlaibung zu Raum b ab ca. 1.46 m höhe eine bis zu 1.55 m hohe Putzverkleidete Fläche in der die Larariumsnische eingelassen ist. Die rotgerahmte Nische in Ädikulaform wird nach unten von einer gelben Filigranbordüre auf hellem Grund abgegrentzt. Die 0.03 - 0.04 m hohe bordüre zeigt ein geschupptes bogenförmiges Ornament. Die Ädikula war 0.61 m x 0.93 m groß (Heute ist der oberste Teil des Dreieckgiebels abgebrochen). Die eigentliche Nische wird seitlich mit je 0.02 m Abstand von zwei gelben Stuckpilastern gerahmt (Höhe: 0.42 m, Breite 0.06 m). Die Pilaster werden von wohl grün gefassten Komposit-kapitellen (H:0.06-0.07 m) gekrönt, welche wiederum den Architav und darüber einen Dreiecksgiebel tragen. Der 0.1 m hohe Architrav wird durch eine reliefierte Bordüre, unten und oben jeweils von einer Kehle und einem liegendem Balken gerahmt - alle in Stuck - gebildet. Die 0.05 m hohe Bordüre - seitlich durch je ein kleines rotes Feld mit Gittermuster gerahmt - weist ein Ornament von miteinander verbundenen Palmetten in abwechselnd blau und grün auf. Der darauf aufsitzende Dreiecksgiebel wird seitlich auf ähnliche weise gerahmt.
In der Nische selber (H. 0.51 m, B. 0.43 m, T. 0.17 m) sind die Dekorationen stark verblaßt, auf den Innenseiten sind aber noch Reste von grünen Blättern und Blattornamenten zu erahnen. Die Unterseite ist stark zerbröckelt und Spuren von den Verankerungen der Statuetten, wie von Mau erwähnt (Overbeck-Mau, 1884, 271) sind nicht mehr erkennbar.

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