West Wall
Description
Margareta Staub Gierow
H bis zum modernen Schutzdach ca. 4.30 m. Auch diese Wand wurde bis zur Höhe von ca. 2.90 m mit einem modernen Zementbelag überdeckt. Dadurch wurde auch der frühere Baubefund (S. Mau, Strocka) gänzlich verunklärt. Die schon antik vermauerte Tür im südlichsten Wandabschnitt ist heute bloss von dem Gang q aus zu sehen. Dies ist um so bedauerlicher, als es deswegen auch nicht mehr möglich ist, den ursprünglichen Dekorationsbefund nachzuvollziehen. (s. Strocka 1995, 273)
Im oberen Wandbereich besteht das Mauerwerk aus einem bunten Opus incertum, dessen Zusammensetzung sich wegen vielerlei Ausbesserungen und einer beinahe deckenden Schmutzschicht nicht bestimmen lässt. Erhalten sind jedoch sechs Balkenlöcher, von denen vier zur ehemaligen Segmenttonne gehört haben, die beiden übrigen wohl eher von der flachen Decke darüber stammen, die gleichzeitig den Fussboden des oberen Raumes gebildet hat. Die der Segmenttonne zuzuordnenden Löcher befinden sich jeweils in (von links nach rechts).ca. 3.15 m, 3.25 m, 3.30 m und 3.10 m Höhe in variierendem Abstand voneinander. Die beiden der flachen Decke, beide im rechten, nördlichen Wandabschnitt, sitzen etwa 0.20 m - 0.30 m höher. Grösse und Form sind wegen Steinausfälle durchweg unbestimmbar - es sieht jedoch so aus, als ob die oberen Löcher etwas grösser gewesen wären. An einigen Stellen, vorwiegend im linken, oberen Bereich enthält das Mauerwerk ziemlich grosse, beinahe rechteckige Blöcke aus Kalkstein. Diese wurden wahrscheinlich während einer der Restaurierungsphasen in früher existierende weitere Balkenlöcher eingefügt, um das Mauerwerk zu konsolidieren.