East Wall
Description
Margareta Staub Gierow
O-Wand: erhaltene Höhe der Wand, ca. 2.50 m - 2.60 m. In dieser Wand befindet sich die Türöffnung zu Raum w (s. Raum w, Baubeschreibung W-Wand). Die Höhe der Tür kann nicht mehr bestimmt werden, da kein, weder antiker noch moderner Türsturz erhalten ist, und die gesamte obere Wandpartie in diesem Wandabschnitt fehlt. Zwischen ca. 1.45 m und 2.50 m Höhe zeigt der N-Abschnitt der Wand gleich neben der Türöffnung eine Beschädigung: Hier ist das Mauerwerk hinuntergefallen, so dass die Bruchstelle einen beinahe halbkreisförmigen Einschnitt mit einer maximalen Tiefe von 0.45 m in der Wand bildet. Irgendwo an dieser Stelle hat sich wohl der antike Türsturz befunden, und vielleicht an der anderen Seite der Wand (in Raum w) der obere Teil der steilen, zum oberen Stockwerk führenden Treppe (Zu einer ähnlichen Treppe, vgl. Casa di Fabius Rufus, Atrium, N-Seite, gleich neben dem Eingang). Der bis zur Höhe von ca. 1.45 m erhaltene Teil der Türlaibung besteht aus ursprünglich regelmässig geschnittenen Kalksteinblöckchen (vgl. Raum w). Viele dieser Blöcke sind an dieser Seite beschädigt, und wurden mit unterschiedlichen Materialien ausgebessert: Lava, Kalkstein - hier teilweise Bruchstücke ehemaliger Blöcke -, einer Wandputzspolie,Tonfragmenten. Im unteren Wandbereich und in einer grösseren Fläche (H 0.86 m, B 0.48 m) neben der N-O-Ecke, auch auf die N-Wand umlaufend, sind deckende Wandputze erhalten. An einigen Stellen, vor allem im oberen Wandbereich neben der N-O-Ecke wurden Fugen mit modernem Zement gefüllt. Die Mauer stösst an die N-Wand, und scheint mit dieser nicht bündig zu sein. Das Mauerwerk besteht aus einem bunten Incertum, in dem die Steinmischung gleichmässig gestreut ist. Der Kalkstein dominiert, aber auch viel Lava, etwas Cruma, wenig Tuff, einzelne Travertinstücke kommen vor, sowie in ca. 0.60 m Höhe etwa 0.58 m von der N-O-Ecke entfernt zwei flache Ziegel übereinander, von denen der untere gebrochen ist, und die von einer ca. 0.04 m starken Mörtelschicht voneinander getrennt werden. Grösse und Form der Bestandteile sind unterschiedlich: Kleine Steine, grössere Brocken vor allem von Lava, Naturformen und regelmässig behauene Blöcke treten gemischt auf. Auch an dieser Wand kommt der gelbliche Lehmmörtel, wieder mit vielen unterschiedlichen Bestandteilen gemischt, vor.