West Wall
Description
Margareta Staub Gierow
W-Wand. Erhaltene Höhe der Wand, ca. 4.50 m (N-W-Ecke); ca. 4.00 m (S-W-Ecke). Die Wand weist grösstenteils antike Wanddekorationen auf, die bis zu Höhen zwischen 2.15 m und 3.55 m reichen. An den Stellen, an denen sie beschädigt waren, bzw. an der sich das schon im neunzehnten Jahrhundert von der Wand entfernten Mittelbild befunden hat, wurden moderne Zement- und Mörtelreparaturen angebracht, die das Mauerwerk komplett überdecken. In der westlichen Türlaibung ist auch in dieser Höhe ein ca. 0.05 m - 0.15 m breiter Strang des aus Opus vittatum mixtum bestehenden Mauerwerks sichtbar (Vgl. Peristyl i, Baubefund N-Seite). Daneben, also gleich im Anschluss an die ursprünglich ca. 0.38 m - 0.42 m starke Laibung folgt eine etwa gleichbreite Partie in derselben Mauertechnik - sichtbar nur oberhalb der erhaltenen Dekorationsschicht -, die in das anschliessende Incertum eingreift. Dieses enthält viel Kalkstein, wie es scheint auch als grössere Brocken, aber auch Cruma, weniger Tuff und Lava. Da aber auch hier das meiste mit modernem Zement und Mörtel reichlich ausgebessert wurde, bleibt der Befund leider unklar. Gerne hätte man die Möglichkeit gehabt, zu überprüfen, ob hier, wie an derselben Wand an der Seite des angrenzenden oecusn Reste eines Opus africanum erhalten sind -dies verhindern aber sowohl die grossen Flächen der erhaltenen Dekoration als auch die moderne Überholung des Mauerwerks selbst.