Wall decoration (extant)

Description

Margareta Staub Gierow

Mau (BdI 1877, 65f.):"Sul principio del portico sin. (N) troviamo l´ingresso d´uno stretto corridoio che ci conduce nell´estremitá  O d´uno spazioso triclinio (d), largo (S a N) 3,61, lungo 8,84. É desso dipinto nel secondo stile, che qui si presenta in una forma delle più semplici e che poco si discosta dal primo: vi é imitata un´incrostazione di marmi colorati, una cornice che divide i grandi rettangoli stanti della parte media da quelli piccoli e giacenti della parte superiore, e colonne, a cui sono appese delle ghirlande; su ciascuna di queste ultime sta un uccelletto con penne di varii colori: mi pare che siano picchii. Che tale decorazione appartenga ad un´epoca più remota, lo rileviamo non soltanto da ragioni stilistiche, ma anche da certi ristauri antichi che si osservano nella parete di fondo; essi sono privi di colore. La stanza - come tante volte, cf. Bull. 1876 p.245:1877 p. 25 â€" é divisa in una parte interna, coperta di volta decorativa, e un´altra anteriore (lunga 3,15) più alta e coperta di soffitto piano; le due parti sono divise da un pilastro di stucco, largo al pavimento 0,44 e da un ornato di pietruzze bianche a guisa di soglia nel pavimento, che del resto é semplice di opus Signinum; un simile ornamento di forma quadrata segna il posto della tavola. Nel muro sin. (O) evvi un incavo verticale, largo e profondo 0,11, per tutta l´altezza della parete conservata. Sul muro d´ingresso troviamo le seguenti iscrizioni graffite (cf. Fiorelli Notizie 1876 p. 27):
.. R FELICVLAE S
e più a sin: XII K IAN
PRIMUS FELIX
XI E
G
X K FELIX
IX K
FELIX
IIX K
G
VII K I
G
e sul muro di fondo:
VII K
PRIM
VI . K
FELIX
V . K
GERMANUS
Pare che nelle due ultime i servi Primo Felice e Germano abbiano segnati i giorni nei quali alcuni lavori dovevano eseguirsi ora da uno ora dall´altro di essi".

Das grosse triclinium, dessen Malereien von Mau nur flüchtig beschrieben werden, wurde von Presuhn kopiert. Seine Abbildungen bilden heute eine wichtige Dokumentationsquelle, denn es ist so gut wie gar nichts mehr an den Wänden erhalten.
Die einstige Einteilung in einen vorderen Teil mit flacher und einen hinteren mit gewölbter Decke lässt sich nur noch an der dekorierten, 0.44 m - 0.46 m breiten "Schwelle" im Paviment und am Rest des Gewölbeansatzes aus Stuck in der N-O-Ecke des Raumes ablesen.
Die Graffiti, die von Mau an der S- und O-Wand beobachtet wurden, sind restlos verschwunden.
N-Wand: Hier sind neben der N-W- und der N-O-Ecke kleine Reste der Sockelzone erhalten. Sie war, wie in der N-W-Ecke deutlich wird, 0.96 m hoch, wobei die 0.24 m hohe Plinthe miteinbegriffen ist. Die Dekoration des Vorraumes, die aus einem einfachen "Spritzmuster" besteht, ist noch fragmentarisch erhalten. Es wirkt etwas bunter als bei Presuhn, und zeigt "Spritzer" in Rot, Gelb und Violett (vgl. Sockelzone des atrium). Der Grund ist hell, die Plinthe scheint, wie bei Presuhn, schwarz gewesen zu sein. In der N-O-Ecke sind keine Farbreste erhalten. Von den Dekorationen der aufgehenden Wandpartien, sowohl derjenigen des vorderen als auch des hinteren Raumteils, sind leider so wenige Fragmente übrig geblieben, dass ein kritischer Vergleich mit den beiden Kopien Presuhns kaum möglich ist. Eindeutige Unterschiede in der Farbskala lassen sich jedoch feststellen: Neben der N-W-Ecke sind an der Wand sowohl in 0.98 m - 1.14 m als auch in 2.95 m - 3.15 m Höhe Reste roter Farbe erhalten, unten zwar von geringem Ausmass, an der höher gelegenen Stelle aber als ein horizontal verlaufendes, etwa 0.20 m breites Band. Die Grüntöne der marmorierten Blöcke sind weder hier noch an anderen Stellen erhalten. Ein Rest des profilierten Stuckfrieses (Beschreibung, s. O-Wand, wo der Fries besser erhalten ist) sitzt in 3.67 m Höhe; sowohl unterhalb als auch oberhalb des auskragenden Profils sind die flachen Abschnitte in gelber Farbe gemalt. Neben der N-O-Ecke ist ausser dem kleinen Rest der Sockelzone nur noch Teile des auch hier in 3.65 m Höhe verlaufenden Stuckfrieses zu sehen. Er hat dasselbe Profil, und scheint an der glatten unteren Fascia gelb, an der oberen weiss gewesen zu sein. Unterhalb der gelben Fascia zeigt die Wand rote Farbreste. 1.35 m von der N-O-Ecke entfernt befindet sich an einer maximal 1.05 m breiten und 0.95 m breiten Stelle gleich unterhalb des Stuckfrieses noch eine deckende Putzfläche. Hier sind wieder unterhalb der gelben Fascia des Frieses Reste roter Farbe, weiter unten grössere gelbe Partien zu sehen. Sonstige Dekorationelemente fehlen hier und an den übrigen Teilen der Wand, an der sonst nur spärliche Putzreste vorhanden sind.
S-Wand: Hier sind noch weniger Putz- und Dekorationsreste als an der N-Wand erhalten. Im vorderen, westlichen Raumteil gibt es zwar an einigen Stellen im Sockelzonenbereich Putzfragmente, jedoch ohne Farbe. Etwa in der Wandmitte, schon aber zum "Hauptraum" gehörend, sitzt in 0.98 m Abstand von der trennenden Mosaikbordüre und in 2.10 m bis 2.45 m Höhe eine etwa 0.25 m breite Putzfläche, die dunkelrote Farbreste zeigt. Der Stuckfries ist weder im vorderen noch im hinteren Raumteil erhalten, aber eine horizontal verlaufende Partie, zum Teil mit einer geraden Bruchkante, zeigt, dass er auch hier und in derselben Höhe wie an der N-Wand gesessen hat. Gleich neben der S-O-Ecke des Raumes ist ein maximal 0.18 m breites und 0.82 m hohes Stück der Sockelzone erhalten. Sie hat Gelb als Grundfarbe, und ist mit vier horizontalen, parallel zueinander gemalten, etwa 0.02 m breiten weissen Linien dekoriert. Die Linien befinden sich in einem Abstand von ca. 0.07 m voneinander. Sonstige Dekorationsreste sind an dieser Wand nicht zu sehen.
W-Wand: Im linken (S) unteren Wandabschnitt trägt eine ca. 1.40 m hohe und 1.20 m breite Fläche deckende Putzschichte. Ausser weniger Reste roter und gelber Farbe in einer Stelle zwischen 0.95 m und 1.15 m Höhe, gleich neben der Türöffnung zu Korridor m1 sind keine Dekorationsreste erhalten. Neben der N-W-Ecke, teilweise um die Ecke laufend, sitzt im unteren Sockelzonenbereich ein Putzstück, ca. 0.25 m hoch und 0.40 m breit, auf dem zwei horizontal verlaufende Linien, ohne bestimmbare Farbe, zu sehen sind. Weiter oben, zwischen ca. 1.80 m und 3.30 m Höhe ist ein deckender Wandputz in einer 0.60 m - 0.90 m breiten Partie erhalten. Darauf sind in ca. 2.10 m, 2.50 m, 2.66 m, 2.82 m, 2.88 m, 2.92 m, 3.10 m, 3.51 m, und 3.56 m Höhe Abdrucke horizontaler Linien zu sehen. Eindeutige Farbreste sind nicht erhalten, aber an einigen Stellen sind Fragmente von Gelb - besonders in Mittelzonenhöhe -, Rot und Weiss in der Zone darüber. In 3.70 bzw. 3.78 m Höhe hat der untere Teil - untere Fascia und Kyma - des Stuckfrieses einige wenigen Spuren hinterlassen, und in 3.94 m Höhe sind Reste der oberen Kyma noch mit leicht von der Wand vorkragenden Fragmenten des ehemaligen Profils erhalten (Vgl. O-Wand). In der Wandmitte, in einem Abstand von 1.74 m von der N-O-Ecke sitzt die auch von Mau beobachtete Rinne, die im oberen Teil 0.11 m, im unteren 0.16 m breit und 0.13 m tief ist. Es sieht heute so aus, als ob der obere Teil hinten rechteckig, der untere aber gerundet gewesen wäre. Heute endet die Rinne 1.56 m über dem Fussboden; die Wandpartie darunter wurde aber mit modernem Zement überholt, wodurch der von Mau beschriebene Befund gestört wurde. (Vgl. Bericht aus dem Jahr 1949, S. 272, in dem von der Reparatur einer "larga breccia" in der W-Wand die Rede ist.)
O-Wand: Obwohl an dieser Wand Partien der Sockel-, Mittel-, und Oberzone sowie Reste beider Stuckfriese erhalten sind, liefert sie doch wenige Anhaltspunkte für die Überprüfung der Glaubwürdigkeit der Presuhnschen Kopie. Die Farben sind beinahe gänzlich verblasst und verschwunden, es existieren nur wenige Ritzlinien oder Abdrucke der Dekoration.
Die Sockelzone, die beinahe in voller Wandbreite erhalten ist, scheint 0.82 m hoch zu sein. Darüber folgt ein 0.17 m hohes Sockelgesims, in dem einige horizontal verlaufende Linien zu sehen sind. Von der Gesamthöhe der Sockelzone bilden die untersten 0.22 m eine Plinthe, die dunkle Farbreste aufweist. Eine hellgelbe Linie trennt die Plinthe von der Sockelzone. Ca. 0.10 m darüber läuft eine weitere helle Linie, und 0.08 m weiter nach oben eine dritte. Abgesehen von Resten kräftig gelber Farbe, die sich über die gesamte Sockelzone verteilen, sind keine Dekorationen erhalten.
Die Mittelzone zeigt neben der N-O- und der S-O-Ecke, jeweils in 0.115 m Abstand von den Ecken, eine dünne vertikale, rote Linie. Die schmalen Streifen, die dadurch neben den Ecken entstehen, sind violett gewesen. Eine ähnliche rote Linie läuft horizontal und von den Ecken ausgehend in 0.96 m Höhe über die erhaltenen Teile des Mittelfeldes - es könnte sich dabei um den obersten Streifen eines Sockelgesimses handeln. Neben den vertikalen roten Linien verteilen sich zur Wandmitte hin, sowohl in der nördlichen als auch in der südlichen Wandpartie noch drei weitere Linien. Die erste ist von dem roten Rand des violetten Eckstreifens 0.09 m entfernt, die zweite läuft in 0.035 m Abstand von der ersten, die dritte in 0.05 m Entfernung von der zweiten.
Eine horizontale Wandunterteilung in ca. 2.25 m Höhe kann noch als dunkelgefärbtes Band von ca. 0.03 m Breite in der Mitte der Wand beobachtet werden. Die gemalten Säulen mit ihren auf dem Sockelgesims fussenden Basen und den korinthischen Kapitellen, die bogenförmig, dazwischen hängenden Girlanden mit den kleinen Vögeln, die rechteckigen Felder dahinter und die unterschiedliche Marmorsorten imitierenden Blöcke der Oberzone, die alle von Presuhn abgebildet wurden, sind heute gänzlich verlorengegangen. Nur einzelne Fragmente roter und gelber Farbe sind noch erhalten.
Von dem Stuckfries ist neben der N-O-Ecke in 3.64 m Höhe noch ein Stück zu sehen, hier eindeutig in seiner vollen Höhe: von unten das auch hier ursprünglich gelbe Band, darüber die vorkragende Kyma, die - wohl weisse - breitere Fascia darüber, die oben von einer weiteren Kyma abgeschlossen wird. Ein kleines Stück der ehemaligen Lünettenumrahmung, ebenfalls aus Stuck, ist an dieser Stelle auch zu sehen, jedoch leider zu wenig, damit man sich eine Vorstellung von dem Profil bilden könnte. Der Ansatz befindet sich in 3.88 m Höhe.
Mau erwähnt, dass die Wände im Raum teilweise späte, grob ausgeführte Reparaturstellen aufgewiesen haben. Auch mehrere antike Nägel und Nagellöcher in der Ostwand, die mit spätem Putz verkleidete Rinne in der Westwand, wohl auch die beobachteten Dipinti sprechen dafür, dass der Raum während der letzten Phase des Hauses an Bedeutung und Eleganz einiges eingebüsst hatte.

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