Niche

Description

Margareta Staub Gierow

Zugetzte Nischen, O-Wand:Drei kleinere, vermauerte Öffnungen, sind aus sehr leicht keilförmigen Blöckchen aus Kalkstein und Cruma gebildet, die gleich anschliessend und in gleicher Höhe nördlich der grossen Nische, heute in Raum k folgen. Diese sind ca. 0.68 m - 0.70 m hoch, und haben eine Breite von ca. 0.45 m (innere Masse). Ob es sich hierbei um ehemalige Fensteröffnungen, Nischen, oder einfach um kleinere Entlastungsbögen handelt, kann nicht mit letzter Sicherheit entschieden werden. Gegen die geäusserte Vermutung (zuletzt Strocka, 1995, 271), sie seien zu einem späteren Zeitpunkt vermauerte Fensteröffnungen, spricht die Tatsache, dass sie an der Aussenseite der Wand nicht zu sehen sind. Wären sie Nischen gewesen, hätte man erwartet, irgendwo an den Rändern Reste einer Innenverkleidung aus Putz zu finden, was jedoch nicht der Fall ist. Möglich ist vielleicht, dass sie ursprünglich als Lararium gedient haben. (In ähnlicher Höhe sitzen im Haus VI 16,32 zwei etwa gleichgrosse Larariennischen direkt nebeneinander (Hinweis Pia Kastenmeier). Eindeutig ist nur, dass sie während der letzten Bau- und Dekorationsphase des Hauses geschlossen waren, denn teilweise deckende Putzschichte sind vielfach auf der zugemauerten Vorderseite erhalten.

Page Manager:  | 2022-10-28