Cistern

Description

Margareta Staub Gierow

In der N-Portikus befindet sich eine vom Pluteus überbaute Zisternenmündung. Sie liegt 0.58 m von der nordöstlichen Ecksäule und 1.38 m von der letzten freistehenden Säule (Nr. 8) der N-Portikus entfernt. Eine rechteckige Umfassung aus Tuff mit einer Seitenlänge von 0.74 m - es konnte lediglich die N-Seite vermessen werden, da die übrigen unter dem Pluteus liegen - lässt sich hier beobachten. Die wohl kreisförmige Zisternenmündung hat an der breitesten der heute sichtbaren Stellen ein Dm von 0.38 m - die Stelle mit der maximalen Breite liegt unter dem Pluteus. Der Abstand zwischen der Rundung und dem äusseren Rand der rechteckigen Umfassung - auch dieser nur an der N-Seite messbar - beträgt 0.11 m. 0.06 m unterhalb der Mündung verjüngt sich die Öffnung; Auf dem dadurch entstandenen Steg ruhte ursprünglich entweder ein Brunnendeckel oder ein Puteal. (Im westlichen Abschnitt des Gartens kam bei der Freilegung ein Deckel aus Lava mit dem Rest eines Metallgriffes in der Mitte ans Licht. Dieser scheint grössenmässig sowohl zu dieser Mündung als auch zu derjenigen östlich des Impluviums im atrium b zu passen. Im atrium gibt es keinen Brunnenaufsatz, und es wird auch in den Ausgrabungsberichten keinen erwähnt.) Etwa 0.08 m unterhalb der Oberfläche der Brunnenumrandung stösst an die N-Seite ein wohl älterer Fussbodenbelag unbestimmbarer Beschaffenheit an. Links und rechts sieht man deutlich, wie der mit Tonscherben vermischte Calcestruzzo etwas höher als die Zisternenmündung liegt. Wahrscheinlich deckte dieser obere Belag auch die Mündung, nachdem diese überbaut worden und nicht mehr in Funktion war.

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