Threshold
Description
Margareta Staub Gierow & Thomas Staub
Tür atriumb - andronh: Die leicht beschädigte Lavaschwelle ist im heutigen Zustand 1.54 m lang (Schwellenzinken inkl.), und hat eine maximale Breite von 0.57 m. Der Türanschlag befindet sich an der andron-Seite, und zeigt, dass die Tür sich in den Gang hinein öffnete. Der niedrigere Teil vor dem Türanschlag ist 0.14 m breit. Die Schwelle liegt unter den Türlaibungen. An der Atriumsseite (hier 0.14 m lang, 0.03 m breit) und in der Laibung (hier 0.21 m lang, 0.03 m breit, hier aber stark verrieben) befinden sich die länglichen Schlitze für das Türgewände aus Holz. An der andron-Seite sind, gleich vor dem Türanschlag, neben den Laibungen, rechteckige, 0.07 - 0.08 m x 0.07 - 0.08 m grosse Aussparungen, in denen die Türpfannen aus Eisen eingelassen waren. (Hatten die rechteckigen Aussparungen ursprünglich Türpfannen aus Metall, in denen die runden Pfosten eingelassen waren, vgl. mit der Casa della Parete nera, VII 4, 59?). In beiden sind noch Metallreste erhalten. Hinter dem Türanschlag, in 0.32 m Entfernung von den rechteckigen Aussparungen und in einem Abstand von 0.21 m voneinander befinden sich die beiden rechteckigen Zapfenlöcher, 0.03 m x 0.04 m gross, mit stark verriebenen Rändern. Auch hier sind kleine Metallreste
noch zu sehen.
In der Öffnung zum Peristyl liegt eine Travertinschwelle. Sie liegt an beiden Seiten unter der Türlaibung, scheint aber jünger zu sein als das Mauerwerk, denn dieses wurde in den unteren Teilen abgearbeitet, und mit anderem Material ergänzt, um das nachträgliche Einfügen der Schwelle zu ermöglichen. Die Schwelle ist 1.17 m lang, es fehlt jedoch heute das äusserste südliche Stück - also die südliche Schwellenzinke - und 0.49 m breit. Der Türanschlag sitzt an der Raumseite, auch diese Tür öffnete sich demnach in den Gang hinein. Der abgeflachte Teil vor dem Anschlag ist 0.17 m breit. Neben der S-Laibung sitzt eine rechteckige Aussparung, 0.12 m x 0.08 m gross, die sicher für das Einlassen des Türgewändes bestimmt war. Dieselbe, gerade noch erkennbare Vorrichtung gibt es auch an der N-Seite, hier liegt sie aber heute unter dem Mauerwerk. Gleich hinter dem Türanschlag (also an der Gangseite) befinden sich an beiden Seiten je eine kreisförmige Aussparung, wahrscheinlich für die metallenen Türpfannen (oder Türstangen), mit 0.07 m - 0.08 m Dm. Hier sind Metallreste erhalten. Hinter dem Türanschlag, in der Mitte der Schwelle befinden sich vier Zapfenlöcher, zwei dicht nebeneinander südlich der Mitte, zwei in einem Abstand von 0.095 m voneinander nördlich der Mitte.