North Wall

Description

Margareta Staub Gierow

N-Wand: erhaltene Höhe, maximal ca. 4.40 m. Hier befinden sich noch teilweise deckende Putzschichten, aber so unregelmässig verteilt, dass es sich feststellen lässt, dass das Mauerwerk durchweg aus Opus incertum besteht. Dieses zeigt überwiegend Kalkstein, aber auch Tuff und Cruma, auffallend wenig Lava. Ca. 0.12 m über dem antken Fussbodenniveau sitzt eine Pavimentspolie. Teilweise erhaltene, kleine Balkenlöcher, die sich halbmondförmig über die Wandfläche verteilen, sprechen dafür, dass der Raum im nördlichen Teil eine gewölbte Decke hatte. Abdrücke in den Putzresten, die ebenfalls einen halbmondförmigen Verlauf aufweisen, sowie Spuren eines horizontal verlaufenden, ursprünglich die Lünette nach unten abgrenzenden Stuckfrieses sind weitere Indizien dafür. (Vgl. aber Mau 1877, 18) Ein Loch wird zur Hälfte von der - später eingezogenen oder in moderner Zeit falsch wiederhergestellen - Ostwand verdeckt. Es sitzt in 3.25 m Höhe. Ein nächstes befindet sich in 3.42 m, ein Drittes in 3.61 m Höhe. Diese drei Löcher verteilen sich regelmässig über die rechte Wandhälfte. Die zu postulierenden Löcher der mittleren Wandpartie wurden durch moderne Reparaturen verundeutlicht, während in der linken Wandabschnitt zwei weitere Löcher noch in 3.44 m und 3.23 m Höhe erhalten sind. Das zweite davon wurde auch beinahe vollständig modern zugeschmiert. Der horizontale Abdruck, der wahrscheinlich von einem Stuckfries herrührt, läuft in 2.90 m - 2.95 m Höhe. Ein 0.50 m - 0.55 m darunter sitzender Abdruck, auch dieser mit horizontalem Verlauf, stammt entweder von einem zweiten Stuckfries, oder von einer später eingezogenen flachen Decke (Vgl. Baubefund, O-Wand).

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