Water conduits (terracotta pipes)
Description
Margareta Staub Gierow
Ein ziegelgefasstes Wasserrohr führt von einer Öffnung neben der nordwestlichen inneren Ecke des Impluviums mit geradem Verlauf gegen Westen, und wurde auch unterhalb des an dieser Stelle beschädigten Fauces-Vestibulumspaviments angetroffen. Das Rohr liegt gleich unterhalb der 0.18 m starken Impluviumsumrandung. Die Ziegel, welche das Rohr überdeckt haben, wurden modern ersetzt.
Ein weiteres, 0.11 m breites Abflussloch mit halbmondförmiger Gestaltung sitzt in der N-W-Ecke des Beckens. Die damit verbundene Rinne läuft unterhalb der Impluviumsumrandung, und fährt gleich westlich davon mit schrägem Verlauf nach unten weiter nach Westen. Diese Rinne war 0.16 m - 0.18 m tief, 0.19 m - 0.22 m breit, und zeigt am Boden und an den Seitenwänden noch den wasserdichten Putzbelag, während die Oberseite mit flachen Dachziegeln bedeckt war. Sie führt mit geradem Verlauf weiter, und konnte wieder in ca. 4.50 m Entfernung unter dem an dieser Stelle beschädigten Fussbodenbelag der fauces und des vestibulum freigelegt werden. Ihr oberer Rand liegt hier etwa 0.14 m unterhalb des Fussbodenniveaus. Sie hat in diesem Abschnitt eine Tiefe von 0.32 m - 0.33 m und eine Breite von 0.185 m, ist U-förmig mit geraden gemauerten Seitenwänden auf einem leicht konkaven Boden. Diese Seiten sind auch hier alle mit wasserdichtem Putz bedeckt, während auch hier die obere Seite mit dicht aneinandergeschobenen Dachziegeln bedeckt wird. Auf einigen Ziegeln wurden Stempelabdruecke angetroffen, von denen einer kreisförmig ist, mit einem Dm von 3.4 cm, und in der Mitte einen Delphin als Symbol zu haben scheint. Auf einem weiteren Ziegel sieht man einen anderen Stempelabdruck, hier in der Form eines in einem Kreis mit 6.2 cm Dm eingeschriebenen fünfzackigen Sterns. Es handelt sich hierbei mit grosser Wahrscheinlichkeit um eine nach dem Bombeneinschlag von 1943 ausgeführte Reparatur.
Reste eines weiterer eines ziegelgefassten Wasserrohres führt von einer Öffnung neben der nordwestlichen inneren Ecke des Impluviums mit geradem Verlauf gegen Westen, und wurde auch unterhalb des an dieser Stelle beschädigten Fauces-Vestibulumspaviments angetroffen. Das Rohr liegt gleich unterhalb der 0.18 m starken Impluviumsumrandung. Die Ziegel, welche das Rohr überdeckt haben, wurden modern ersetzt.